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Auch
heutzutage sind viele Gläubige weltweit von der realen Existenz von
Dämonen überzeugt. Pater Francesco Bamonte,
der Exorzist der Diözese des Papstes, gab erst unlängst
grundlegende Einsichten in seine Dämonenvorstellungen. Solche
Gläubigen gehen davon aus, dass Dämonen tatsächlich existieren,
dass Jesus gegen sie kämpfte und dass der Evangelist Markus dies
wusste und in seinem Evangelium beschrieb.
In der modernen Gelehrtenwelt herrscht
eine andere Vorstellung vor. Nach Meinung der Bibelwissenschaftler
seien Dämonen zwar nicht real existent, aber in der Antike hätten
alle Menschen fest an die Existenz von Dämonen geglaubt. Auch der
Evangelist Markus habe diesem Dämonenglauben angehangen und deshalb
seine Geschichten über Jesus und die Dämonen verfasst. Man kann
diese These sogar bei Wikipedia nachlesen: „Das Neue Testament
setzt die Existenz von Dämonen voraus. … Besonders das
Markusevangelium (Mk) schildert solche eindrücklich.“
In einem sind sich diese traditionell
Gläubigen und die Gelehrtenwelt also einig. Angeblich habe Markus
fest an die Existenz von Dämonen geglaubt – nach den einen zu
Recht, nach den anderen irrtümlich.
In Verteidigung von Markus, einem der
genialsten Köpfe, die die Menschheit je hervorgebracht hat, will ich
in diesem Beitrag am Beispiel der 4 großen Dämonenszenen im
Markusevangelium zeigen, dass Markus nicht ansatzweise an Dämonen
glaubte und sich über Dämonenvorstellungen sogar lustig machte.