Schriftsteller und Leser frönen gern des Aberglaubens an den „schönen ersten Satz“. Angeblich sei es „ungemein wichtig, wie man ein Buch anfängt“: „Ein guter erster Satz macht Lust auf den zweiten - und der zweite Lust auf den dritten ... Sie können Spannung erzeugen oder mich irritieren und verstören - nur langweilen dürfen sie mich nicht.“
Obwohl Evangelisten bereits im Canon Muratori auch als „Schriftsteller“ bezeichnet wurden, unterwarfen sich die „fab four“ nicht unbedingt der Diktatur des hochmögenden Eingangssatzes. Auf den ersten Blick wird aber deutlich, dass jeder Evangelist ein besonderes Augenmerk auf den Anfang seines Evangeliums in der Absicht richtete, mit dem Beginn seiner Erzählung einen „Eckstein“ zu legen.
Phoebe Anna Traquair via theunwittingtraveller.com |